Der Hauptbahnhof Dresden als drittgrößter Bahnhof im Osten Deutschlands mit täglich bis zu 500 Zügen und größter Verkehrsknotenpunkt in Dresden, ist ein wesentlicher Bestandteil der Infrastruktur in der Landeshauptstadt. Die Gesamtsanierung und Umgestaltung des Hauptbahnhofes gliederte sich in folgende Teilprojekte: Hochgleistragwerke Nord und Süd, Hallendach und Empfangsgebäude.
Seit 1997 haben Foster and Partners für die DB AG an einem Masterplan zur Renovierung und Erweiterung des Dresdner Hauptbahnhofes gearbeitet. Dies geschah im Zusammenhang eines größeren Projektes der Stadt Dresden zur Revitalisierung der umgebenden Bereiche. Verschiedene Anfügungen und Veränderungen des Gebäudes über die letzten 100 Jahre mussten entfernt werden, um die Integrität des originalen Konzeptes wieder herzustellen. Die Eisen-Bogenträger der großen Bahnhofshallen wurden restauriert und mit einem weit gespannten Membrandach aus teflonbeschichtetem Glasfasergewebe auf einer Sekundär-Stahlkonstruktion eingedeckt. Neue Glas-Oberlichter quer zur Gleisrichtung dienen der Sichtverbindung nach außen und zur Entlüftung sowie gemeinsam mit der transluzenten Dachmembran zur Schaffung einer lichten und freundlichen Atmosphäre im Bahnhof.
Zum Leistungsbestandteil der Nordhalle gehört unter anderem die Sanierung des Königspavillons. Dieses Bauwerk diente ursprünglich als separater Zugang für die königliche Familie. Bei der Sanierung dieses Elements sowie an der gesamten Fassade wurden die Belange des Denkmalschutzes in hohem Maße berücksichtigt. Neben der komplexen Flucht- und Rettungswegkonzeption wurde die Integration der Technischen Gebäudeausrüstung in die vorhandenen technischen Systeme planerisch umgesetzt.
DB Netz AG
Projektmanagement
Planung:
1997
Realisierung:
etappenweise ab 2001 – 2015
Projektkosten:
ca. 216 Mio. €