In unmittelbarer Nähe zum Dresdner Schloss befindet sich die Galerie Alte Meister. Das nach Plänen Gottfried Sempers 1854 fertiggestellte Gebäude wird seither als Gemäldegalerie genutzt. Der Bau im Stil der Neorenaissance dient als elbseitiger Abschluss des Dresdner Zwingers. Nach der Zerstörung der Galerie im 2. Weltkrieg erfolgte bis 1960 der Wiederaufbau. Trotz der letzten Generalsanierung in den 1990er Jahren wurde bei umfangreichen Voruntersuchungen erneuter Sanierungsbedarf festgestellt. Dies betrifft vor allem unzureichenden Brandschutz, Klimatisierung sowie Feuchteschäden an Oberlichtern, Fassaden und Fenstern.
Die Gemäldegalerie ist das besucherstärkste Museum der staatlichen Kunstsammlung Dresden. Zu den bekanntesten Werken zählen „Die Sixtinische Madonna“, „Zinzgroschen“ sowie Arbeiten von Dürer, Bellotto und Vermeers. Aufgrund der vielen Besucher waren die Parkettböden und Wandbespannungen stark verschlissen und mussten erneuert werden.
Darüber hinaus wurde im Zuge der Sanierungsmaßnahme die barrierefreie Erschließung, die Besucherführung und die Kunstgutlogistik unter anderem durch eine unterirdische Querung, neue Treppenhäuser und Aufzugsanlagen verbessert. Weiterhin wurde die Energieeffizienz durch bauliche und anlagentechnische Maßnahmen deutlich gesteigert.
Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement
Projektmanagement
Planung:
06/2011 – 03/2016
Realisierung:
12/2013 – 10/2019
Projektkosten:
ca. 50 Mio.
BGF:
ca. 13.293 m²